Großerlach/Horb am Neckar. Das Leben hat es mit Paul Wolf (Name geändert) oft nicht gut gemeint. Die Erkrankung an COPD, einer unheilbaren und chronisch fortschreitenden Lungenkrankheit, ist einer der Schicksalsschläge, die der 62-Jährige verkraften musste. Aufgrund der Krankheit konnte Paul Wolf nicht mehr arbeiten, fand aber über den diakonischen Einrichtungsverbund Erlacher Höhe, der Menschen in sozialen Notlagen unterstützt, eine Beschäftigung im zugehörigen Sozialkaufhaus Kommode Horb. Dort war er als Kollege hoch anerkannt, sein technischer Sachverstand wurde von Kunden sehr geschätzt.
Doch seine gesundheitliche Situation verschlechterte sich. Selbst kurze Wege zum Bus waren nicht mehr machbar. Paul Wolf konnte nicht mehr selbstständig einkaufen und musste schließlich auch das Arbeiten in der Kommode Horb aufgeben. Zuletzt konnte er kaum mehr die Wohnung verlassen. Paul Wolf war verzweifelt.
Erlacher Höhe Sozialarbeiter Benjamin Volz erkannte, dass die Anschaffung eines bescheidenen Fahrzeuges es Paul Wolf ermöglichen würde, wieder ein annähernd selbstständiges Leben zu führen. Da Paul Wolf nur über sehr geringe finanzielle Mittel verfügt und auch keinen Autoführerschein besitzt, nahm Volz Kontakt zu sozialen Stiftungen auf und bat um Unterstützung für die Anschaffung eines sogenannten Mopedautos im Wert von rund 11.000 Euro. Der ursprünglich angedachte Kauf eines vergleichsweise kostengünstigeren Elektro-Kabinenrollers musste verworfen werden, da das Ladenetz nicht flächendeckend ausgebaut ist und der Erkrankte auf eine verlässliche Lösung angewiesen ist.
Die Anfragen hatten Erfolg: Der lokale mildtätige Verein „Von Mensch zu Mensch, Empfingen e.V.“ half mit 4000 Euro, die Stiftung LebensWert der Erlacher Höhe und des Dornahofs unterstützte mit 2000 Euro, den Rest übernahm ein privater Spender – und Paul Wolf, der sein Glück kaum fassen konnte, machte den Führerschein der Klasse M.
Obwohl erst wenige Wochen vergangen sind, seit Paul Wolf das Fahrzeug übernommen hat, hat sich seine Leben bereits deutlich verändert. Durch die Mobilität kann er seinen Alltag wieder selbstständig meistern. Er möchte seine Arbeit im Sozialkaufhaus Kommode Horb der Erlacher Höhe wieder aufnehmen und kommt jetzt schon regelmäßig zu Besuch. Tatsächlich hat für Paul Wolf mit dem Fahrzeug ein neues Leben begonnen. Dafür ist er allen Spendern aus tiefstem Herzen dankbar.
Die Stiftung Lebenswert ist dankbar für Spenden und Zustiftungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.stiftunglebenswert.de
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