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16.02.2021 in Pressemitteilungen

Erlacher Höhe schafft bezahlbaren Wohnraum

In Bad Wildbad-Calmbach im Landkreis Calw hat die Erlacher Höhe ein Grundstück erworben. Dort sollen bezahlbare Wohnungen entstehen.

Großerlach/Bad Wildbad-Calmbach. Bezahlbare Wohnungen sind knapp. Auch in Bad Wildbad im Landkreis Calw haben der Zuzugsdruck und die damit verbundene hohe Nachfrage nach Wohnraum dazu geführt, dass die Mieten steigen. Das weiß auch Andreas Reichstein, Leiter der Abteilung Calw-Nagold des diakonischen Sozialunternehmens Erlacher Höhe: „Aus unserer Beratungspraxis vor Ort in Calmbach, aber auch in anderen Kommunen im Landkreis Calw, wissen wir um die Nöte der Menschen im Enztal und sind ständig damit konfrontiert, dass Menschen auf Wohnungssuche sind.“

Die Erlacher Höhe, die sich an insgesamt 16 Standorten in Baden-Württemberg für Menschen in sozialen Notlagen einsetzt, hat sich aus diesem Grund dazu entschlossen, selbst weiteren Wohnraum zu erschließen und in den geförderten Sozialwohnungsbau einzusteigen. Erlacher Höhe Vorstand Wolfgang Sartorius sieht in der Wohnungsnot eines der drängendsten sozialen Probleme unserer Zeit. „Der soziale Mietwohnungsbau ist bundesweit über zwei Jahrzehnte lang sträflich von der Politik vernachlässigt worden. Überall mangelt es an Wohnraum für Menschen mit kleinem Geldbeutel. Mit unserem Bauvorhaben wollen wir dazu beitragen, dass vermehrt Sozialwohnungen gebaut werden. Wohnen muss wieder bezahlbar werden", so Sartorius.

Auf Grundstück „Café Peter“ werden bezahlbare Wohnungen gebaut

In enger Abstimmung mit dem Bad Wildbader Bürgermeister Klaus Mack, dem Stadtbaumeister Volkhard Leetz und den zuständigen Entscheidungsgremien wurden Verhandlungen über den Erwerb eines Grundstücks im Stadtteil Calmbach geführt, das unter dem Namen „Café Peter“ bekannt ist. Die Erlacher Höhe legte ihre Planungen für das Grundstück vor, auf dem bezahlbare Wohnungen gebaut werden sollen, gefördert über das sogenannte Förderprogramm Wohnungsbau des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums. Ende 2020 wurde der Kauf des Grundstücks abgeschlossen. „Leider konnte bei einem ersten Ideenwettbewerb des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg in einem großen Bewerberfeld keine Zusage für Fördermittel erzielt werden“, so Reichstein. Zurzeit bemüht sich das diakonische Sozialunternehmen deshalb erneut um Förderungen, damit die Planungen für das Bauvorhaben aufgenommen werden können. Vorläufig ist deshalb eine konkrete Zeitplanung für das Vorhaben noch nicht möglich.