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SPD-Chefin Saskia Esken im Gespräch mit Abteilungsleiter Andreas Reichstein bei ihrem Besuch im Kreuzermarkt.

© Ansgar Wörner
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21.07.2022 in Neuigkeiten

"Menschen brauchen eine Perspektive"

SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken hat vergangene Woche den Kreuzermarkt der Erlacher Höhe in Calw besucht und sich vor Ort ein Bild der aktuellen Situation gemacht.

Calw. Die Zahl der Kunden im Sozialkaufhaus Kreuzermarkt und allen weiteren Sozialkaufhäusern der Erlacher Höhe in Calw- Nagold ist stark angestiegen. Durch die Inflation, die zu einer Preiswelle bei Lebensmitteln führt, sind immer mehr Menschen darauf angewiesen, günstig einzukaufen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken machte sich vergangene Woche bei einem Besuch im Kreuzermarkt vor Ort ein Bild. Marktleiter Hannu Minder und Abteilungsleiter Andreas Reichstein führten Esken durch den Markt und schilderten der SPD-Chefin bei ihrem Rundgang die aktuelle Entwicklung. „Die Zahl der Menschen, die dieses Jahr zum Einkaufen zu uns kommen, steigt kontinuierlich an, im Vergleich zum letzten Jahr haben wir über 50 Prozent mehr Kunden“, so Reichstein. Von 24 Discountern und Lebensmittelläden aus der Region werden täglich Lebensmittel mit dem Kühlfahrzeug abgeholt. „Die Warenversorgung ist aktuell noch gut, obwohl eine hohe Nachfrage besteht“, so Marktleiter Hannu Minder. Das Team der Beschäftigten und Ehrenamtlichen leistet jeden Tag enorme Arbeit: Lebensmittel werden überprüft, aussortiert, in die Regale einsortiert und gehen in den Verkauf.

Im Kreuzermarkt werden gemeinsam mit dem Jobcenter Calw geförderte Arbeitsverhältnisse angeboten. Der Geschäftsführer vom Jobcenter Calw, Ortwin Arnold, betonte in der Diskussion mit Saskia Esken, wie wichtig der soziale Arbeitsmarkt für langzeitarbeitslose Menschen ist: „Diese Förderung ist unser wichtigstes Instrument und die Mittel dürfen nicht gekürzt werden.“ Andreas Reichstein unterstrich diese Forderung und wies die Überlegungen von Finanzminister Lindner entschieden zurück, jetzt wieder bei den Menschen zu sparen, die arbeiten wollen, aber dringend Unterstützung benötigen.

Die SPD-Parteivorsitzende äußerte sich eindeutig und klar für eine Fortsetzung der Förderung und dankte allen Mitarbeitenden im Kreuzermarkt für ihre wichtige Arbeit: "Menschen brauchen eine Perspektive. Der soziale Arbeitsmarkt dient dazu, dass wir Menschen eine sinnvolle Betätigung bieten können. Die dort wieder erworbenen Fähigkeiten unterstützen die Menschen dabei in den ersten Arbeitsmarkt zurückzufinden. Neben eher theoretischen Qualifizierungsmaßnahmen bietet der soziale Arbeitsmarkt ein praktisches Arbeitsumfeld mit vielen sozialen Kontakten. Diese Erfahrungen braucht jeder von uns. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass diese Maßnahmen auch weiterhin finanziert werden."