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© Karikatur Klaus Stopper

12.10.2023 in Neuigkeiten

Was Energie-Armut für die Betroffenen bedeutet

Bei der diesjährigen Waiblinger Armutskonferenz ging es um das Thema Energie-Armut. Sebastian Kirsch berichtete als Referent davon, was der Begriff für die betroffenen Menschen bedeutet.

Großerlach/Waiblingen. Hohe Energiepreise machen vor allem Menschen mit geringem Einkommen zu schaffen. Wie die monatlichen Mehrkosten bezahlen, wenn das Geld ohnehin schon nicht reicht?

Mit dem Thema Energiearmut hat sich die diesjährige Waiblinger Armutskonferenz befasst, bei der Sebastian Kirsch von der Wohnungsnotfallhilfe der Erlacher Höhe Praxiserfahrungen aus dem Beratungsalltag schilderte. Zum Beispiel von dem Rentner mit wenig Geld, der sich entschlossen habe, einen Antrag auf Grundsicherung zu stellen. Als das Amt daraufhin nach Unterhaltspflichtigen fragte, also Angehörigen, die statt des Staats helfen könnten, habe der Mann sich entschieden, seinen Antrag zurückzuziehen, weil er nicht wollte, dass seine Kinder für ihn zahlen müssen. Seit fast zehn Jahren lebe er ohne Strom in seiner Wohnung, behelfe sich mit einem Ölofen und Bunsenbrenner und komme regelmäßig in die Tagesstätte der Erlacher Höhe, um ein warmes Essen zu bekommen und Wäsche zu waschen.

Mehr lesen:
Waiblinger Kreiszeitung (ZVW+) "Energie-Armut im Rems-Murr-Kreis und im Land: Bedrückende Schicksale und Daten"