Wir schließen in unser Handeln einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung ein und entwickeln unser ökologisches Konzept weiter. Auf diese Weise kommen wir dem biblischen Auftrag nach, die Erde zu bebauen und zu bewahren und tragen dazu bei, dass gegenwärtige und nachfolgende Generationen lebenswerte natürliche Grundlagen vorfinden. Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz sind für uns von tragender Bedeutung und wurden deshalb auch in unserem Leitbild und den Umweltleitlinien verankert.
Der rund 250 Hektar große, landwirtschaftliche Betrieb der Erlacher Höhe wird nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet.
In unseren Einrichtungen und Betrieben bemühen wir uns, im Hinblick auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit immer besser zu werden.
Seit Februar 2012 ist die Erlacher Höhe das erste Bioenergiedorf im Rems-Murr-Kreis und bundesweit in der Diakonie. Grundlegend hierfür war das Engagement umweltbewusster Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seitdem werden 100 Prozent des Strombedarfs der Erlacher Höhe CO2-neutral aus Biomasse und Photovoltaik-Anlagen gewonnen. Durch das Erzeugen der 2,5-fachen Menge des eigenen Strombedarfs können jährlich 970 Tonnen CO2-Emmissionen eingespart werden. Über das Nahwärmesystem mit Biogasanlage, Blockheizkraftwerk und Hackschnitzelheizung gelingt uns eine weitgehende Abdeckung der Wärmeversorgung aller Häuser. Dadurch müssen wir nur bei besonders hohen Minustemperaturen auf ein bis drei Prozent fossiler Energie zurückgreifen. Diese gelebte Nachhaltigkeit hat die Evangelische Bank 2014 mit dem 1. Preis des EKK-Nachhaltigkeitspreises ausgezeichnet. Zudem erhielt Erlach im Jahr 2014 vom Landkreis Rems-Murr die Zertifizierung „EcoFit!“. Das Bioenergiedorf Erlach kann bei Führungen über die „Energiespur“ erkundet werden.
Die „Naturspur“ ist unser Naturlehrpfad in Erlach. Er beginnt vor dem Café Erlach und führt durch Wald und Flur. An 20 Stationen werden neben heimischen Tierarten und Nisthilfen, verschiedene Biotoparten, nachhaltige Forstwirtschaft und ökologischer Landbau vorgestellt. Zu entdecken sind mit etwas Glück Vögel, Amphibien, Fledermäuse, Reptilien, Ameisen, Dachse und Füchse. Zudem erhält man Informationen über Benjes-Hecken, heimische Holzarten, Streuobstwiesen, „wilde Kerle“, Hausbesetzer und Insektenhotels.
Die „Naturspur“ sensibilisiert Interessierte, insbesondere Kinder und Jugendliche, für die Notwendigkeit der Erhaltung natürlicher Lebensräume und gibt nützliche Tipps, wie man Natur-, Arten und Landschaftsschutz mit einfachen Methoden vor der eigenen Haustüre praktizieren kann. Ein Besuch ist daher besonders für Schulklassen und Jugendgruppen gut geeignet.